Tokio muss ein Jahr warten
Die Absage für Tokio 2020 ist im Raum. Das IOC hat eine Verschiebung auf 2021 bekannt gegeben. Bereits im Vorfeld der Entscheidung gab es Statements von aktiven und ehemaligen Top-Athleten, die sich sowohl für eine Verschiebung als auch dagegen aussprachen.
Ein Karussel der Gefühle also für jeden Athleten, der seit Rio 2016 auf Tokio 2020 hingearbeitet hat. So auch unsere Romy Kasper. Sie war in Rio dabei war. Auf unserem Foto im Rad- und Reitstadion mit dem Rennrad für Rio.
Ich habe sie gefragt wie es ihr nach der Entscheidung des IOC geht und das sagt sie dazu.
"Ehrlich gesagt, es geht mir gut damit. Gesundheit steht momentan an erster Stelle und Sport ist die schönste Nebensache der Welt. Ich glaube, es hätte den "Hass" auf Sportler in der Gesellschaft geschürt, wenn trotz der Probleme die Olympischen Spiele stattgefunden hätten. Wir Sportler, vorallem die der Bundeswehr und der Bundespolizei, sollten gerade jetzt der Gesellschaft was zurückgeben.
Meine Bedenken wären auch in Richtung Nominierung gegangen, wie die gerecht hätte stattfinden sollen. Die Frühjahrsklassiker sind abgesagt (unser Foto zeigt sie in Belgien beim bisher letzten Rennen dieses Jahres) und es wäre auch für mich sehr schwer geworden, mich in den Vordergrund zu fahren und mich anzubieten.
Sicher heißt es jetzt ein Jahr länger fokussieren, aber da zeigt sich auch wer mental stark ist und die ganze Sache "wegsteckt" bzw. mit großer Motivation weiter trainiert! Und da ich es unbedingt will, werde ich hier jetzt an dieser Stelle nicht aufgeben."
Welche Zuversicht aus Romy Worten und wir alle wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.