Drei Forster starten bei der Stehermeisterschaft in Leipzig
Forst/Leipzig: Vor einem Jahr war der Deutsche Meistertitel der Steher in Leipzig für Stefan Schäfer eine absolute Überraschung. Mit einer überragenden Form fuhr der Forster Bahnspezialist dann auch bei der Europameisterschaft auf seiner Heimbahn in Forst auf das Podium und erkämpfte hinter dem Schweizer Mario Birrer die Silbermedaille.
Seitdem wird der erfolgreiche Bahnfahrer, der vor einigen Wochen auch den DM - Titel im Zweiermannschaftsfahren gewann, als Favorit für die Deutsche Meisterschaft der Steher in Leipzig gehandelt. Mit einer Bilanz von 6 hintereinander gewonnenen Steherrennen in Folge wird diese Favoritenrolle mehr als unterstrichen.
„Stefan Schäfer ist derzeit in einer hervorragenden Form, kein anderer Steher kann solch hohen Gänge treten, wie zuletzt in Nürnberg, wo er ein 68 er Kettenblatt und einen 14 er Ritzel fuhr und trotz Defekt am Hinterrad seinem Konkurrenten Robert Retschke aus Aachen noch 6 Runden abgenommen hat, das war sehr beeindruckend." schwärmt sein Schrittmacher Peter Bäuerlein.
Jedoch wird Stefan Schäfer auf eine starke Konkurrenz in der Messestadt am 10. und 11. Juli treffen. Mit Robert Retschke und dem starken Nürnberger Thomas Steger sind die Favoriten genannt. Gespannt sein darf man auch auf den Straßenprofi Robert Förster, der in Leipzig als Lokalmatador an den Start geht und ebenfalls mit dem Titel liebäugelt.
Neben Schäfer starten in Leipzig zwei weitere aussichtsreiche Forster Rennfahrer. Mit Marcel Kuban, der in Nürnberg lebt, geht ein ambitionierter Steherfahrer an den Start, der nach seinen Siegen in Forst und Nürnberg unbedingt das Finale der besten 8 erreichen möchte. Neu im Steherfeld wird der Forster Franz Schiewer sein. Für Schiewer, der sich ähnlich wie Stefan Schäfer unter der Anleitung des ehemaligen Bundestrainers und Weltmeisters Rainer Podlesch auf die Titelkämpfe vorbereitet, wäre die Finalteilnahme über eine Stunde ein Erfolg, denn für Franz Schiewer ist die Deutsche Meisterschaft das erste Steherrennen seiner erfolgreichen Radsport-Karriere.
Frank Schneider